den Fokus hat 
Velounfall im Kreisverkehr
Wenn Velofahrende Mut haben, dürfen sie im einspurigen Kreisel in der Mitte der Fahrbahn fahren, um den motorisierten Verkehr am Überholen zu hindern. In mehrspurigen Kreisverkehr, muss auch der Mutigste rechts fahren. Wer sich in einer solchen Verkehrsführung auf sein Recht verlässt, bleibt nicht lange unversehrt. Ein Unfall, der mich schockiert:
Mehrmals pro Woche fahre ich mit dem Velo über den Bucheggplatz. Wird die erste Ausfahrt Richtung Michbuck benutzt, schreibt der Gesetzgeber ein Handzeichen vor. Bleibt man aber im Kreisverkehr Richtung Radio Studio, ist kein Handzeichen vorgeschrieben. Radfahrende, die den Kopf nicht drehen, um nach vielmal schnelleren Autos und LKW's zu schauen, die am Überholden sind und diese Ausfahrt benutzen wollen, leben sehr gefährlich. Sorglos, auf ihr Recht vertrauend fuhr Anfangs Oktober 2013 eine junge Frau auf ihrem Velo im Kreisverkehr Richtung Radio Studio. Ich folgte ihr im Abstand von ca. 20 Meter. Mitten auf der Ausfahrt fuhr ein Auto, ohne jede Bremsspur mit seiner Front, die junge Frau zu Boden. Am Hinterrad getroffen, stürzte sie auf die Strasse. Ungebremst fuhr das Auto Richtung Milchbuck davon.
Reflexartig und mit einem Adrealinschub nahm ich die Verfolgung auf. Der Autofahrer tat immerhin einen Blick in den Rückspielgel und sah meinen hoffnungslosen Versuch. Nach ca. 200 Meter hielt er am Strassenrand an. Auf sein Verhalten angesprochen, meinte er, dass er an der Unfallstelle nicht habe anhalten können, weil er dort den Verkehr behindert hätte. Im Übrigen hätte er die Velofahrerin nicht gesehen!
Wer mit der Frontseite seines Autos einen Velofahrenden zu Fall bringt, hat ein stark eingeschränktes Sichtfeld oder will diese Art von Verkehrsteilnehmer einfach nicht zur Kenntnis nehmen. An dieser Unfallstelle können Velofahrende nicht auf ihr Recht vertrauen. Ein Blick nach hinten und ein Handzeichen, dass man im Kreisel bleibt, ist überlebenswichtig.
Der Bucheggplatz ist eine Planung aus der Zeit "aller Platz dem motorisierten Verkehr". Dass aber in Zürich West, unter der Hardbrücke eine ähnliche Katastrophe neu geplant und gebaut wurde, kann ich nicht verstehen!
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