den Fokus hat 
AIDA - Kreuzfrahrt auf der Adria 2015
Mit dem Auto in drei Tagen nach Venedig. Von dort mit der AidaVita in sieben Tagen nach Korfu, Bari, Dubrovnik, Zadar und von dort zurück nach Venedig. Insgesamt 496 Seemeilen oder 919 km auf der Adria. Zurück mit zweitägigem Stopp am Gardasee. Eine Reise Ende Mai Anfang Juni, die empfohlen werden kann.
Meran, die Stadt an der wilden Etsch ist immer einen Reiseunterbruch wert. Auch nach rund hundert Jahren Zugehörigkeit zu Italien bleibt die Gegend vom Tirol geprägt.
Aussicht von unserem Balkon des Maximilian Hotels. Etwas ausserhalb des Zentrums, ruhig in einem Villenquartier gelegen, eine gute Adresse. Vor allem weil man angenehm auf dem "Sisi" Spazierweg in die Stadt laufen kann.
Ein Blick auf den typisch italienischen Strandbetrieb (teuer und durchorganisiert). Das Best Western Hotel Bristol in Sottomarina, Chioggia ist mit dem Parkplätzen knapp und erlaubte uns nicht einmal bis 12 Uhr unser Wagen vor dem Haus stehen zulassen. Direkt am Strand müssen Gäste mit wenig zufrieden sein.
Schön ist dafür die Stadt Chioggia, die zu Fuss über Brücken gut erreichbar ist. Wie Venedig, ohne San Marco zwar, dafür viel originaler.
Bald soll Schluss sein mit den grossen Pötten und der schönsten Szenerie beim Ein- und Auslaufen. Die Kreuzfahrtschiffe werden immer grösser und Venedig immer empfindlicher.
Alle sind aufs Auslaufen gespannt. Punkt 20 Uhr heisst es Leinen los. Alle geniessen eine unvergleichliche Kulisse.
Die Lichtverhältnisse sprechen fürs Lido. Wir kommen ja in sechs Tagen morgens zurück und dann wird die klassische Ansicht im rechten Licht gezeigt.
Rund 40 Stunden später laufen wir Korfu Stadt an.
Eine Wanderung an der Küste mit Badestopp gibt einen Eindruck von der Insel. Die wirtschaftliche Krise ist an der Unordnung und am Zustand der Häuser sichtbar. Es ist zwar noch Vorsaison. Vielleicht wird noch etwa aufgeräumt damit der Euro rollen tut. Sehr fein war die Gastfreundschaft beim Imbiss in der kleinen, privaten Taverne.
Bari ist ein schöner und interessanter Ort. Von Handelshafen durch die enge verwinkelte mittelalterliche Altstadt, alles zu Fuss, in die moderne Stadt, gebaut um 1900. Mehr über diese interessante Stadt auf Wikipedia.
In dieser Buch legen Kreuzfahrtschiffe in einer Dichte an, wie andernorts Taxis vor dem Bahnhof. Die Liegezeit ist beschränkt, so dass jede Menge Touristen Dubrovnik kurz besuchen können.
Dubrovnik (Ragusa) war lange Zeit eine selbständige Stadtrepublik. Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte Dubrovnik seinen grössten wirtschaftlichen Aufschwung durch den ertragreichen Handel mit den Osmanen, die den Balkan beherrschten. Die Handelsflotte Dubrovniks bestand im 16. Jahrhundert aus 160 Schiffen und war zu jener Zeit eine der grössten im Mittelmeer. Die bedeutendste Schutzmacht der Republik Dubrovnik war das Königreich Spanien. Die grösste Bedrohung der Unabhängigkeit ging von Venedig aus. Mit dem Frieden von Passarowitz im Jahr 1718 wurde den Osmanen zwischen Neum und Klek der Zugang zur Adria gewährt. Heute ist dieser Teil der Küste Bestandteil des Staates Bosnien-Herzegowina und der Grund, dass Dubrovnik eine kroatische Exklave ist.
Trotz den vielen Besuchern ist der Aufenthalt angenehm, denn die Gastronomie ist leistungsfähig. Man sitzt im Schatten von historischen Bauten auf schönen Plätzen und kann zuschauen, wie anstrengend Ferien sein können.
Ganz anders in Zadar. Wir als einzige Kreuzfahren liege an bester Lage, direkt an der städtischen Uferpromenade. Überall gibt's Treppen, die einem nach dem Sprung ins klare Wasser den Ausstieg ermöglichen.
Erstaunlich, dass bei dieser Lage noch jemand den kleinen Pool auf dem Aida-Sonnendeck nutzt. Auf Steuerbord hat man ab 14 Uhr Schatten und kann die perfekte Anlegesituation geniessen.
Zadar bietet nicht nur eine moderne Uferpromenade. Das historische Zentrum bietet Einiges und wir Kreuzfahrer sind in der Minderheit.
Nachfolgend ein paar Bilder, die von Kreuzfahrtschiffen bald nicht mehr geschossen werden können. So nah ist die Untiefe, dass die Fahrrinne für die riesigen Schiffe immer wieder ausgebaggert werden muss.
Der Vorsatz Venedig zu schützen ist lobenswert, doch weit und breit ist keine Alternative für die riesige Nachfrage ist Sicht.
Und jetzt der übliche Klassiker im rechten Licht.
Samstags um 8 Uhr morgens liegen wir im Venezia Terminal Passeggeri fest. Man hat mehr als 24 Stunden für die berühmte Stadt. Ein letzter Rest vom Alltag in der Lagune zeigt das Gemüseschiff.
Nach den Tage mit weitem Horizont, zum Angewöhnen zwei Nächte am südlichen Bergsee. Wer den Gradesee zu Füssen haben will, dem empfehle ich das Hotel Panorama hoch über Malcesine.
Der letzte Tag im Süden. Schon im Münstertal beginnt es zu Regnen. Ungute Erinnerungen an den Sommer 2014 kommen auf. Juli und August 2015 wurden aber ausserordentlich trocken und sehr heiss.
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